Ausstellung in Wannsee
Unter der Fragestellung Wie lebenswert wird unser Leben sein? hat die Stiftung für die evangelische Kirchengemeinde Wannsee am 17. September 2021 mit Jugendlichen aus der Seengemeinde Nikolassee, Schlachtensee und Wannsee zu einer Ausstellung eingeladen, in der es um Fragen der Zukunft unter dem Vorzeichen des Klimawandels ging. Die ausdrucksstarken und provozierenden Poster sowie kurze einführende Texte waren der Ausgangspunkt zu einer Diskussion der Jugendlichen mit Beate Corbach (Umweltbüro der EKBO) und Superintendent Michael Raddatz (Tempelhof-Schöneberg). In der Diskussion wurde einerseits deutlich, wie viel es zu tun gibt und wie viel dabei auch noch gänzlich ungeklärt ist: Wie können wir unser Leben klimafreundlich und gleichzeitig sozial gerecht gestalten, war eine der Fragen, die die Jugendlichen bewegte. Auf der anderen Seite gibt es viel, das bereits getan wird und das Hoffnung gibt, auf dem richtigen Weg zu sein. So berichteten Beate Corbach vom neuen Klimaschutzgesetz der Landeskirche für den Gebäudebereich und Superintendent Michael Raddatz von einem Pilotprojekt des Kirchenkreises zur Förderung von klimafreundlicher Mobilität. Kinder aus dem Kindergottesdienst hatten zu Anfang der Veranstaltung eine Installation mit Musik und Texten zur Verschmutzung der Meere vorgestellt: „Merket auf und hört!“ (Jesaja 28,23) und in einer schönen Metapher gezeigt, dass die Erde kein Spielball ist. In Rahmen einer Andacht gingen die Jugendlichen mit einer pointierten Predigt auf die Zukunftsaufgaben von Kirche und Zivilgesellschaft ein. Die Jazzsängerin Victoria Stellpflug mit Janne Siemers am Klavier vertiefte den thematischen Bezug durch einige Lieder. Den Schluss bildete ein geselliges Zusammensein der 40 Besucher bei Essen und Trinken und intensiven Gesprächen.